Wasserrettung
Der Wasserrettungszug der FF Wolfratshausen:
Einsatzleitwagen, Versorgungs-LKW mit Motorschlauchboot,
Gerätewagen Wasserrettung mit Tauchausrüstung, Motorschlauchboot und Eisrettungsgerät,
Mannschaftswagen mit Mehrzweckboot
Gründung
Zu Beginn der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts kam es im Einsatzbereich der Feuerwehr Wolfratshausen immer wieder zu Unfällen in den umliegenden Gewässern. Badende, oftmals Kinder, ertranken. Autos stürzten nach Unfällen über Brücken in Flüsse und Kanäle. Bootsfahrer kenterten. Als schnell erreichbare Hilfsorganisation wurde damals wie heute die Feuerwehr alarmiert.
1964 erklärten Herbert Schölderle und Hans Fagner jr. sich dazu bereit, sich als Taucher ausbilden zu lassen. Die anfängliche Zeit war bestimmt von vielen vorbereitenden administrativen Arbeiten, von der Auswahl der notwendigen Ausrüstung, über die Festlegung von Regeln für die Alarmierung und den Einsatz bis hin zur Suche nach geeigneten Ausbildern.
In allen Gebieten bewegte sich eine freiwillige Feuerwehr in der damaligen Zeit auf absolutem Neuland - war man doch die erste Freiwillige Feuerwehr mit derartigen Ambitionen.
Erster Abmarsch
Im ersten Abmarsch rücken der ELW (12/1) und der Gerätewagen Wasserrettung (91/1) aus, sowie der LKW (56/1) mit großem Schlauchboot.
Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle kann sich der erste Tauchtrupp komplett ausrüsten. Unter der umfangreichen Beladung des GW-WR befindet sich u. a. die vollständige Einsatzausrüstung für 9 Feuerwehrtaucher. Der Einsatztaucher kann über das Tauchertelefon Sprechverbindung zum Leinenführer oder Taucheinsatzleiter im Boot oder an Land halten. Die Feuerwehr Wolfratshausen verfügt über 2 vollständige Tauchertelefone, die örtlich unabhängig zueinander eingesetzt werden können.
Bei Bedarf werden Taucher mit dem Hubschrauber an die Einsatzstelle geflogen. Für die Wasser- und Eisrettung kann alternativ zum Taucher ein Wasserretter zum Einsatz gebracht werden, der vom Hubschrauber mit der Seilwinde direkt zu der hilfsbedürftigen Person abgelassen wird und diese mit einer Rettungsschlinge sichern und per Hubschrauber an Land bringen kann.